Stock Options als Instrument der variablen Vergütung sind insbesondere in den angelsächsischen Ländern weit verbreitet. Auch in Deutschland planen und implementieren Unternehmen zunehmend Long Term Incentive Plans. Bei Start-Up-Unternehmen der New Economy gelten die Aktienoptionsprogramme bereits als...
Problemstellung, Zielsetzung und Aufbau der Untersuchung.- I. Kapitel: Begriff der Stock Option Plans und Ableitung eines Beurteilungsrahmens.- II. Kapitel: Darstellung und Analyse der sachlichen und zeitlichen Einordnung von Stock Option Plans in Deutschland, den USA und dem DBA-USA.- III. Kapitel: Analyse der Besteuerungsfolgen von Stock Option Plans bei ihrem grenzüberschreitenden Einsatz.- IV. Kapitel: Reformvorschläge.- Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen.- Verzeichnis der Entscheidungen.- Verzeichnis der Erlasse, Schreiben und Verfügungen der Finanzverwaltungen und der sonstigen Quellen.
Stock Options als Instrument der variablen Vergütung sind insbesondere in den angelsächsischen Ländern weit verbreitet. Auch in Deutschland planen und implementieren Unternehmen zunehmend Long Term Incentive Plans. Bei Start-Up-Unternehmen der New Economy gelten die Aktienoptionsprogramme bereits als unverzichtbar, um entsprechend qualifizierte Mitarbeiter zu akquirieren und an das Unternehmen langfristig zu binden.
Marcus Scholz untersucht die steuerlichen Konsequenzen, die mit der Teilnahme an einem Stock Option Plan verbunden sind, aus nationaler und internationaler Sicht. Auf der Basis einer steuersystematischen und ökonomischen Analyse geht er den Fragen nach, welchen Einkunftsarten die Vorteile eines Stock Option Plans sachlich zuzuordnen und wann sie zeitlich zu erfassen sind. Daneben behandelt er die Besteuerung grenzüberschreitend eingesetzter Stock Options anhand von systematischen Grundprinzipien des internationalen Steuerrechts. Hieraus leitet der Autor Reformvorschläge für die nationale und internationale Besteuerung von Stock Option Plans ab.
Stock Options üben gerade in Zeiten steigender Aktienkurse eine besondere Faszinati on aus. Dies gilt zum einen für die direkt Betroffenen: die Aktionäre der jeweiligen Unternehmen, die programmteilnehmenden Mitarbeiter und die Arbeitgeber, die ohne einen wettbewerbsfahigen Stock Option Plan durchaus schon wertvolle Mitarbeiter an die Konkurrenz verloren haben. Zum anderen ergreift diese Faszination auch die inter essierte Öffentlichkeit, die sich Berichten über "Megagehälter" der CEO's sowie über Sachbearbeiter, die "über Nacht" zu Millionären wurden, mehr oder weniger kompe tent auseinandersetzt. Schließlich interessieren sich auch die Finanzbehörden für Stock Options und dabei naturgemäß um die Frage, welcher Anteil von den Gewinnen dem Staat zugute kommen soll. Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit, die im Sommersemester 2000 fertig gestellt wurde, besteht darin, auf Basis von systemtragenden Besteuerungsprinzipien ein Kon zept für die nationale und die grenzüberschreitende Besteuerung von Stock Option Plans zu entwickeln. Ein solches Konzept soll zum einen Gerechtigkeit in der Besteue rung und zum anderen die Vermeidung von Doppel-und Minderbesteu~rungen sicher stellen. Während der Entstehung der Arbeit habe ich von vielen Seiten in fachlicher und in persönlicher Hinsicht Unterstützung erfahren. Mein Dank gilt an erster Stelle meinem Doktorvater, Herrn Professor Dr. Dr. h. e. mull. 0110 H.Iacobs, für die Möglichkeit, bei und von ihm zu lernen, für seine Unterstützung und für zahlreiche konstruktiv kritische Gespräche. Danken möchte ich auch Herrn Professor Dr. Ulrieh Schreiher für die Übernahme des Zweitgutachtens.
Dr. Marcus Scholz war wissenschaftlicher Assistent von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otto H. Jacobs an der Universität Mannheim. Er ist heute bei Deloitte & Touche tätig.