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Berliner Szenetreffpunkt Bahnhof Zoo

Berliner Szenetreffpunkt Bahnhof Zoo

Alltag junger Menschen auf der Straße

vonThomas, Stefan
Deutsch, Erscheinungstermin 28.06.2005
lieferbar

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Das Buch stellt den schillernden, abenteuerlichen Alltag, aber auch die schwierige, von Armut gekennzeichnete Lebenssituation von jungen Menschen dar, die gewöhnlich am Berliner Szenetreffpunkt "Bahnhof Zoo" anzutreffen sind. Der Alltag ist wesentlich von materiellen Entbehrungen, einer ungesicherten Wohnsituation,...

Informationen zum Titel

978-3-531-14614-0
Wiesbaden
28.06.2005
2005
1
2005
ja
Buch (broschiert)
336 g
256
148 mm x 210 mm x 15 mm
Paperback
Deutsch
Soziale Arbeit, Soziologie: Familie und Beziehungen, Soziologie
Vorwort.- I. Thematische Einführung.- Modernisierung und Armut.- Psychologie und Moderne.- Junge Menschen auf der "Straße".- Psychologie des Alltags.- Methodische Umsetzung.- II. Der "Bahnhof Zoo".- Erste Erkundungen am Bahnhof.- Der soziale Treffpunkt "Bahnhof Zoo".- Netzwerk sozialer Beziehungen.- Gespräche und Geschichten am Bahnhof..- Bahnhofsleben als unentrinnbare Sucht.- Alltägliche Langeweile und Einsamkeit.- Anonymität und Urbanität als Hintergrundsituation.- Herstellung von Intimität in der Öffentlichkeit.- Drogen und Straßenstrich.- Normalisierung und Verdrängung.- Der Bahnhof als "marginaler Ort".- III. Biographische Unwegsamkeiten.- Vorbemerkungen.- Flucht nach Berlin - Oliver.- Leben ohne Halt - Beatrix.- Das triste Familienleben - Franziska.- Bruch mit der sozialen Welt.- Der familiäre Lebenszusammenhang.- Rückzug an den Bahnhof.- IV. Armut und Destruktion des Alltags.- Vorbemerkungen.- Mangel an Geld.- Armut und Lebensführung.- Aufhebung der Zeitstruktur.- Überleben auf der Straße.- Devianz und Delinquenz.- V. Wohnsituation und Alltagsanforderungen.- Vorbemerkungen.- Obdachlosigkeit und prekäre Wohnsituation.- Unzumutbare Wohnverhältnisse.- Auswirkung der instabilen Lebenssituation.- Resignative Aufgabe des individuellen Engagements.- Gesellschaftliche Handlungszusammenhänge.- Undurchschaubarkeit der Handlungszusammenhänge.- Behörden und Sozialamt.- VI. Schule, Arbeit und Andere Aufgaben.- Vorbemerkungen.- Schulzeit.- Ausbildung.- Arbeitsleben.- und Aufgabe.- Krise und Suizid.- Drogen und Rausch.- VII. Gegenwarts- und Zukunftsvorstellungen.- Vorbemerkungen.- Gegenwart: Stabilisierung über die Bahnhofsszene.- Zukunft: Anschluss an ein "geregeltes Leben".- Bedeutung der Sozialarbeit in der Bahnhofsszene.-VIII. Das Ende der Armut.- Vorbemerkung.- Aufhebung der Armut.- Wiederaneignung der Öffentlichkeit.- Behörden und Hartz-Gesetzgebung.- Psychosoziale Intervention.- Literatur.
Das Buch stellt den schillernden, abenteuerlichen Alltag, aber auch die schwierige, von Armut gekennzeichnete Lebenssituation von jungen Menschen dar, die gewöhnlich am Berliner Szenetreffpunkt "Bahnhof Zoo" anzutreffen sind. Der Alltag ist wesentlich von materiellen Entbehrungen, einer ungesicherten Wohnsituation, Perspektivlosigkeit und prekären bis devianten Einkommensformen gekennzeichnet. Eine Gegenwelt zu der vorherrschenden Alltagstristesse bildet die Gemeinschaft junger Menschen am "Bahnhof Zoo", der für viele angesichts fehlender Alternativen zum bestimmenden Lebensmittelpunkt wird.
Die Erfahrungen und Einsichten, die dieser Studie zugrunde liegen, gehen zu­ rlick auf eine einjahrige Feldforschung, die ich unter jungen Menschen am Ber­ liner Szenetreffpunkt "Bahnhof Zoo" durchgefuhrt habe. Bei der ethnographi­ schen Feldarbeit handelt es sich urn eine Methode, die es erfordert, iiber den eigenen gelaufigen Erfahrungshintergrund hinauszutreten und sich in bisher unvertrauten Situationen moglichst geschickt zu bewahren. Ein Verstandnis von der Alltagswelt der jungen Menschen am "Bahnhof Zoo", von der Art und Weise ihrer Lebensgestaltung sowie von ihren Wiinschen, Hoffnungen und Sorgen habe ich dadurch gewinnen konnen, dass ich in einem ganz praktischen Sinne in das soziale Leben einbezogen war, ohne die Kluft der Fremdheit ganz iiberspringen zu konnen. Obwohl ich in der gleichen Stadt lebe, haben sich die Lebenswelten nur am Bahnhof iiberschnitten und blieben sonst voneinander getrennt. Mein Auftauchen war unvermittelt, wenn ich aus den U-Bahnschachten heraustrat, ohne dass sich eine Spur zurlick zu meiner Woh­ nung, Arbeitsstelle und sozialen Lebenskreisen verfolgen lieB. Auf der anderen Seite war es fur mich jedes Mal von neuem merkwiirdig und erstaunlich zugleich, inmitten der anonymen Masse an Reisenden und Passanten auf Men­ schen zu treffen, die mir zunehmend vertraut wurden. In einer uniiberschauba­ ren Vielzahl an Begegnungen und Gesprachen wurde ich wahrend meiner Zeit am Bahnhof von den jungen Menschen in den Bannkreis von banalen Begeben­ heiten bis zu sehr personlichen Angelegenheiten einbezogen.
Dr. Stefan Thomas ist Mitarbeiter im Bereich Klinische Psychologie und Gemeindepsychologie an der FU Berlin.
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