Die rechtsvergleichende Untersuchung widmet sich dem hochaktuellen und praxisrelevanten Thema des digitalen Steuervollzugs und befasst sich mit dessen Chancen, Herausforderungen und Grenzen. Die Untersuchung soll mit den erarbeiteten konkreten Reformvorschlägen für das deutsche Besteuerungsverfahren die...
A. Einführung B. Geographische, wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen Österreichs im Vergleich zu Deutschland C. Organisationsstrukturen und Zuständigkeiten im Besteuerungsverfahren D. Besteuerungs- und Verfahrensgrundsätze im Überblick E. Ausgewählte Mitwirkungspflichten der Steuerpflichtigen F. Elektronisches Risikomanagement und risikoorientierte Fallauswahl G. Bearbeitung und Überprüfung der Steuerfälle H. Abgaben- und Steuerfestsetzung durch Bescheid I. Ausgewählte Korrekturvorschriften zur Durchbrechung der materiellen Rechts- und Bestandskraft im außergerichtlichen Verfahren J. Flankierende Maßnahmen zur Fortentwicklung des E-Governments K. Untersuchungsergebnisse und Ausblick Literaturverzeichnis und Sachregister
Die rechtsvergleichende Untersuchung widmet sich dem hochaktuellen und praxisrelevanten Thema des digitalen Steuervollzugs und befasst sich mit dessen Chancen, Herausforderungen und Grenzen. Die Untersuchung soll mit den erarbeiteten konkreten Reformvorschlägen für das deutsche Besteuerungsverfahren die Diskussion um die Weiterentwicklung des Steuerverfahrensrechts sowohl aus der Sicht der (Steuerberatungs-)Praxis als auch aus der Wissenschaftsperspektive voranbringen.
Ausgezeichnet mit dem Wolf-Rüdiger-Bub-Preis 2021.
Digitalisierung ist das Schlagwort unserer Zeit und kaum ein Lebensbereich bleibt davon unberührt. Für den Einzelnen, die Gesellschaft, die Unternehmen und den Staat bietet sie immense Chancen. Die weiterhin nicht überstandene COVID-19-Pandemie führt dazu, dass dem digitalen Wandel in bisher ungeahnter Geschwindigkeit eine enorme praktische Bedeutung zukommt.
Vor diesem Hintergrund erfolgt mit der Untersuchung ein Rechtsvergleich der Besteuerungsverfahren Österreichs und Deutschlands. Ziel ist es, über das Verfahren im Nachbarland zu informieren und die Unterschiede zum deutschen Recht pointiert herauszuarbeiten.
Für Deutschland resultiert daraus die Chance, Konzepte und Lösungen der österreichischen Finanzverwaltung bei der Fortentwicklung von E-Government auszuwerten und sowohl von den positiven wie auch negativen Erfahrungen zu profitieren. So können konkrete Reformvorschläge für das deutsche Besteuerungsverfahren erarbeitet und die daraus resultierenden Chancen dargestellt werden.
Das erste Studium zum Diplom-Finanzwirt (FH) absolvierte Christoph Schmidt im Jahr 2009. Im Anschluss schloss er die berufsbegleitenden wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengänge an der FernUniversität in Hagen ab. Im Jahr 2020 beendete er sein rechtswissenschaftliches Promotionsvorhaben an der Universität Potsdam. Gegenwärtig ist Christoph Schmidt Lehrbeauftragter für Steuerverfahrensrecht an der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam und als Dozent an der Fachhochschule für Finanzen des Landes Brandenburg in Königs Wusterhausen tätig.
»Das Werk kann aufgrund der im Zuge des Rechtsvergleichs mit Österreich erarbeiteten konkreten Reformvorschläge einen entscheidenden Beitrag zur Effektuierung und zur Weiterentwicklung des deutschen Besteuerungsverfahrens leisten. So werden Chancen und Herausforderungen für die deutsche Finanzverwaltung aufgezeigt, die mit der Fortentwicklung von E-Government einhergehen. Der Autor schließt damit eine wesentliche Lücke im steuerrechtlichen Schrifttum und gibt wichtige Impulse für eine Fortentwicklung hin zum digitalen Steuervorzug.« Stefan Groß, in: Rethinking Tax, 2/2021