Vorwort Man kann es sich sehr leicht machen, ein Buch über Steueroasen zu schreiben: Fakten aneinanderreihen, ohne diese zu erklären, seitenlang Gesetze zitieren, um Platz zu füllen, und alles schön mit Fachausdrücken verbrämen. Wenn dann noch Wissenschaftlichkeit durch ellenlange Schachtel sätze dokumentiert...
Einführung.- Allgemeines.- Warum Interesse an Steueroasen?.- Was sind Steueroasen?.- Warum gibt es Steueroasen?.- Auswahl der Steueroasen.- Der „Aha-Effekt“.- Glaubwürdigkeit.- Verkehrsverbindungen.- Kommunikation.- Wohnsitznahme.- Lebensqualität.- Politische Risiken.- Währung und Devisenkontrollen.- Rechtssystem.- Auslieferungsabkommen.- Patentschutz.- Bankgeheimnis.- Gesellschaften.- Gesellschaftsformen.- Geschäftszweck.- Gesellschaftsgründung.- Örtliche Helfer, Gründungsberater und Treuhänder.- Wahrung Ihrer Anonymität.- Gründung auf dem Postwege.- Schutz vor Veruntreuung der Direktoren.- Vermögenstrusts.- Wo können Sie einen Vermögenstrust errichten?.- Rechtliche und steuerliche Behandlung von Treuvermögen in Deutschland.- Doppelbesteuerungsabkommen.- Steuern.- Steuerfreiheitsgarantien.- Die ideale Steueroase.- 1: Empfehlenswert oder nicht? Die wichtigsten Steueroasen für Wohnsitz, Vermögenstrusts oder Firmengründung.- Auf einen Blick.- Kartenskizzen mit den wichtigsten Steueroasen.- Europa.- Amerika.- Nahost und Afrika.- Asien und Pazifik.- Europa.- Andorra.- Campione.- Gibraltar.- Großbritannien.- Irland und Shannon.- Isle of Man.- Kanal-Inseln (Jersey, Guernsey, Alderney, Sark).- Liechtenstein.- Luxemburg.- Malta.- Monaco.- Niederlande.- Schweiz.- Zypern.- Amerika.- Bahamas.- Bermuda.- Britische Jungferninseln.- Cayman-Inseln.- Costa Rica.- Karibik-Inseln (Anguilla, Antigua, Barbuda, Redonda, Barbados, Jamaika, Montserrat, St.Kitts-Nevis, St.Lucia, St.Vincent, Trinidad und Tobago).- Niederländische Antillen.- Panama.- Turks- und Caicos-Inseln.- Nahost.- Vereinigte Arabische Emirate.- Bahrain.- Asien und Pazifik.- Hongkong.- Malaysia (Labuan).- Nauru.- Vanuatu.- 2: Oasen — wenn Sie Arbeitsplätze schaffen.- Belize: Gute Enteignungsversicherung angeraten.- Fidschi-Inseln: Der Handelskammer-Sekretär als Steuer-Hiwi.- Haiti: Steuerbefreiung und Trostlosigkeit.- Indonesien: Steuervorteile mit Bürokratie und Bakschisch.- Indien: 21 Anreize in der Steuerwüste.- Mauritius: Zucker für Fabrikanten.- Nordirland: Industrieförderung und Religionskrieg.- Pakistan: Steuerfreiheit für den Export.- Puerto Rico: Ein Fuß auf dem US-Markt.- Singapur: Industrie- und Off-Shore-Banken.- Sri Lanka: Industrie, Banken und Pensionäre.- Südkorea: Joint Ventures mit Koreanern.- Taiwan: Industrie und Handel — Die asiatische Fast-Oase.- Tunesien: Führungskräfte ohne Angst.- 3: Oasen nur für Sonderfälle — wenn überhaupt.- Belgien: Rabatt für ausländische Manager.- Österreich.- Ceuta und Melilla: Spanien mit Steuerrabatt.- Französische Pazifik-Inseln: Keine Gauguin-Idylle mehr.- Freizone Genf: Arbeitsbewilligung in der Schweiz.- Guadeloupe und Martinique: Frankreich in der Karibik.- Livigno: Klein-Tibet in der Schweiz.- Os de Civis: „Klein-Andorra“ in der EU.- Südtirol: Die Fast-Steueroase.- Kleinwalsertal und Jungholz: Anonymkonten mit deutscher Währung.- Australien: Immobilien und Doppelbesteuerungsabkommen.- 4: Ferner liefen. Oasen, die keine sind.- Australische Pazifikinseln (Norfolk Island, Christmas Island, Cocos Islands): Wenn, dann nur für Australier.- Büsingen: „Steueroase“ mit deutschem Finanzamt.- Delaware/USA: Das blaue Steuerwunder.- Israel: Steuerdschungel.- Italien: De jure eine Wüste, de facto ein Paradies.- Liberia: Chaos und Bürgerkrieg.- Macao: Hongkong auf Sparflamme.- Marshall-Inseln: Unglaubwürdiger Newcomer.- Neuseeländische Pazifik-Inseln (Cook-Inseln): Keine „Südsee-Schweiz“.- Philippinen: Ausländer als Milchkühe.- Réunion: Am besten für Aussteiger.- San Marino: Briefmarken, Adelstitel und Souvenirs.- Sealand: Prince Roy träumt.- Seychellen: Die „Ex-und-Hopp“-Zusammenklappfirmen.- St. Helena: Ungeeigneter Verbannungsort.- Tanger: Nur für Nostalgiker.- Uruguay: Einst die Schweiz Südamerikas.- Die Autoren.
Vorwort Man kann es sich sehr leicht machen, ein Buch über Steueroasen zu schreiben: Fakten aneinanderreihen, ohne diese zu erklären, seitenlang Gesetze zitieren, um Platz zu füllen, und alles schön mit Fachausdrücken verbrämen. Wenn dann noch Wissenschaftlichkeit durch ellenlange Schachtel sätze dokumentiert wird, dann würden Sie wahrscheinlich genau dasselbe tun wie wir: das Buch gelangweilt weglegen, denn dann ist es eigentlich nur noch geeignet für den kleinen Kreis der Steuer oasen-Experten, die es sowieso wissen müßten. Wir haben des halb versucht, dieses Buch interessant zu schreiben, ohne daß darunter die Genauigkeit leidet. Es wendet sich an Privatpersonen und Unternehmer sowie an die Finanz-, Unternehmens-, Rechts und Steuerberater, die zwar ihre Klienten hervorragend bei nationa lem Recht und Steuerfragen beraten können, aber einfach überfor dert sein müssen, wenn es das Gebiet der internationalen Steuer oasen betrifft. Bewußt haben wir auch darauf verzichtet, konkrete beispielhafte Gestaltungsmöglichkeiten zu nennen. Zum einen verführen solche "Kurzrezepte" den Leser, eine Gestaltung zu wählen, die im kon kreten Anwendungsfall wegen der gegebenen Rahmenbedingun gen doch nicht klappt und dann mehr Schaden als Nutzen erzeu gen kann, und zum anderen werden solche Beispiele in der Presse gerne breitgetreten, um scheinbare Ungerechtigkeiten anzupran gern und auf die Politik dahingehend Einfluß zu nehmen, solche "steuerlichen Ungerechtigkeiten" zu verhindern.
Steueroasen: Von kompetenten Insidern im Geschäft der internationalen Anlagemöglichkeiten erfahren Sie mehr über rund 90 Steueroasen - u.a. über empfehlenswerte Gesellschaftsformen, rechtliche und steuerliche Bestimmungen, das Bankgeheimnis sowie über die Lebensqualität und Verkehrsverbindungen in dem jeweiligen Land.