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Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde

Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde

Warum die Digitalisierung unsere Demokratie gefährdet

vonRuss-Mohl, Stephan
Deutsch, Erscheinungstermin 12.10.2017
lieferbar

Buch (gebunden)

23,00 €
(inkl. MwSt.)

eBook (EPUB mit digitalem Wasserzeichen)

19,99 €
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Fake News, Halbwahrheiten, Konspirationstheorien - die Ausbreitung von Desinformation in der digitalisierten Welt, insbesondere in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter, wird immer mehr zur Bedrohung und zur Herausforderung für unsere Demokratie. Das Buch analysiert, welche Trends die Aufmerksamkeitsökonomie...

Informationen zum Titel

978-3-86962-274-3
Köln
12.10.2017
2017
1
1. Auflage
Buch (gebunden)
656 g
368
154 mm x 221 mm x 32 mm
GB
Deutsch
Medienwissenschaften: Internet, digitale Medien und Gesellschaft, Medienwissenschaft: Journalismus
Inhalt Vorwort I. Die Pest der Desinformation 1. Fake News als MedienHype¿¿ eine erste Tour d¿horizon 1.1 Varianten von Fake News und Desinformation 1.2 Kein neues Problem? Journalisten als Scharlatane und Schelme 1.3 Journalisten als Opfer von Manipulation 1.4 Die neue Dimension: Regierungsoffizielle Lügengeschichten in Serie 1.5 Fake News über Fake News 1.6 Von der Aufklärung zurück in die Unwissenheit? 2. Von der Aufmerksamkeitsökonomie zur desinformierten Gesellschaft? 2.1 Die Karriere zweiter Zitate: Niklas Luhmann und Stewart Brand 2.2 Auf den Schultern anderer Riesen: Georg Franck und die Verhaltensökonomen 2.3 Die Vorder- und die Hinterbühne in der Aufmerksamkeitsökonomie 2.4 Wie der Journalismus im Bermuda-Dreieck verschwindet 2.5 Auf dem Weg in die desinformierte Gesellschaft II. Trends 3. Trend eins: Jahrzehntelang ignorierte Vertrauensverluste im Journalismus 3.1 Die Datenlage: Glaubwürdigkeit und Ansehen des Journalismus schwinden 3.2 Rückblende: Selbstvertrauen bei den Medienmachern¿¿¿Skepsis beim Publikum 3.3 Übermacht der PR-Branche¿¿¿Entmachtung des Journalismus? 3.4 Schwindende Grenzen zwischen PR und Journalismus 3.5 Kontrollillusion der Journalisten gegenüber PR-Experten 3.6 PR verdrängt obendrein Werbung 3.7 Bedeutungsverlust von Journalismus für die Öffentlichkeitsarbeit 4. Trend zwei: Beschleunigung durch Digitalisierung 4.1 Die neuen Möglichkeiten der Vernetzung 4.2 Neuerlicher Relevanz-Verlust des Journalismus 4.3 Echokammern: Algorithmen als Verstärker 4.4 Social Bots im Vormarsch 4.5 Einbettung in den grösseren gesellschaftlichen Kontext III. Befunde: Die verlorene Unschuld des Mainstream-Journalismus 5. Elitenarroganz und Elitenkonsens 6. Systemversagen, Grauzonen, Entschuldbare Fehler 6.1 Panoptikum krasser Fehlleistungen 6.2 Grauzonen des Journalismusversagens 6.3 Entschuldbare Fehler 7. Eigentore 7.1 Perzipierte und ¿tatsächliche¿ Probleme: Medienhypes 7.2 Tabus und mediale Unterbelichtung von Themen: Zum Beispiel die Mafia 7.3 Sprache und Framing 7.4 Un-Statistiken und Datensalat 7.5 Content Marketing und Native Advertising 7.6 Die vernachlässigten ¿drei C¿ 7.7 Verspielter öffentlich-rechtlicher Kredit 8. Die Rückkehr autoritärer und feudaler Herrschaft 8.1 Das Auftrumpfen der Autokraten: Putin und Erdogan 8.2 Der Durchmarsch der Populisten: Trump, Le Pen, Grillo und die AfD 8.3 Die Wiederkehr der Medienbarone: Viele kleine Murdochs und Berlusconis 8.4 Die überwölbende Struktur: Das neue globale Feudalsystem der IT-Giganten IV. Was tun? Möglichkeiten des Gegensteuerns 9. Ökonomische Anreize, politische Regulierung, Medienerziehung 9.1 Ökonomische Hebel: »Money makes the world go around« 9.2 Die stumpfe Waffe: Staatliche Regulierung und Finanzierung 9.3 Die Langfrist-Strategie: Medienerziehung 10. Die Medienindustrie in der Pflicht? Co- und Selbstregulierung 10.1 Die Vielfalt der Faktencheck-Initiativen 10.2 Ko-Regulierung: Die Schlüsselrolle und die Verantwortung der Plattformen 10.3 Besinnung auf alte professionelle Tugenden 10.4 Konturen des neuen Journalismus 10.5 Fortschritte im Umgang mit den ¿drei C¿? 11. Allianz für die Aufklärung: Ein Bündnis von Journalismus und Wissenschaft? 11.1 Die Win-win-Strategie in der Bedrängnis: Kräfte bündeln 11.2 Gegenläufige Trends: Professionalisierung versus Prekarisierung 11.3 Die Sondersituation: Medienforschung und Journalismus 11.4 Das Kooperationspotenzial¿¿¿realistisch eingeschätzt 11.5 Netzwerke und Selbstorganisation als Chance 12. Schlussakkord: Wir alle ALS TÄTER UND OPFER? 12.1 Die Grenzen ¿rationaler Ignoranz¿ 12.2 Wer zahlt für den ¿neuen¿ Journalismus? Ein Hoffnungsschimmer 12.3 Der ¿Schizö in uns und die gestufte Verantwortung Anhang Personenregister Literatur
Fake News, Halbwahrheiten, Konspirationstheorien - die Ausbreitung von Desinformation in der digitalisierten Welt, insbesondere in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter, wird immer mehr zur Bedrohung und zur Herausforderung für unsere Demokratie. Das Buch analysiert, welche Trends die Aufmerksamkeitsökonomie in eine Desinformationsökonomie verwandeln. Stichworte sind der langfristige Glaubwürdigkeitsverlust der traditionellen Medien, das rapide Wachstum und die Professionalisierung der Public Relations, die ungeplanten Folgen der rasanten Digitalisierung, darunter das Fehlen eines Geschäftsmodells für den Journalismus, Echokammern im Netz sowie die Algorithmen als neue Schleusenwärter in der öffentlichen Kommunikation. Eine strategische Rolle spielen die allmächtigen IT-Giganten, die sich nicht in ihre Karten gucken lassen möchten.

Unter diesen Bedingungen gibt es vermehrt Akteure, die aus machtpolitischen Motiven an medialer Desinformation und an der Destabilisierung unserer Demokratie interessiert sind, oder die aus kommerziellen Motiven eine solche Destabilisierung in Kauf nehmen. Der Tradition der Aufklärung verpflichtet, ist die zentrale Frage des Buches, wie sich der wachsende Einfluss der "Feinde der informierten Gesellschaft" eindämmen lässt, darunter Populisten, Autokraten und deren Propagandatrupps. Könnte zum Beispiel eine "Allianz für die Aufklärung" etwas bewirken, der sich seriöse Journalisten und Wissenschaftler gemeinsam anschliessen? Dazu bedarf es nicht zuletzt realistischer Selbsteinschätzung auf seiten der Akteure. Dazu verhelfen Erkenntnisse aus der Sozialpsychologie und der Verhaltensökonomie, die im Buch auf die Handelnden und den Prozess der öffentlichen Kommunikation bezogen werden.
Stephan Russ-Mohl ist Professor für Journalistik und Medienmanagement an der Università della Svizzera italiana in Lugano/Schweiz und leitet das European Journalism Observatory. Von 1985 bis 2001 war er Publizistik-Professor an der FU Berlin. Er studierte Sozial- und Verwaltungswissenschaften an den Universitäten München, Konstanz und Princeton. Der Autor hat zeitweise in den USA und in Italien gelebt und mehrfach, zuletzt im Sommer 2015, Forschungsaufenthalte an der Stanford University in Kalifornien verbracht. Über Medien und Journalismus schreibt er regelmäßig für die Neue Zürcher Zeitung sowie als Kolumnist für den Tagesspiegel und für Branchenpublikationen.
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