Über die Erhaltung der Kraft /Über Wirbelbewegungen /Über discontinuirliche Flüssigkeitsbewegungen /Theorie der Luftschwingungen in Röhren mit offenen Enden
Als Reverenz an den bedeutenden Naturforscher startete die Reihe Ostwalds Klassiker der exakten Wissenschaften im Jahre 1889 mit der Abhandlung von Helmholtz "Über die Erhaltung der Kraft". In diesem Vortrag vor der Berliner Physikalischen Gesellschaft aus dem Jahre 1847 lieferte Helmholtz die exakte Begründung und eine klare Formulierung des Energieerhaltungssatzes. Der vorliegende Sammelband beinhaltet außerdem die Arbeiten "Über Wirbelbewegungen" und "Über Flüssigkeitsbewegungen", mit denen Helmholtz der Hydrodynamik entscheidende Impulse gab. Die Zusammenstellung bedeutender Arbeiten, die mit der "Theorie der Luftschwingungen in Röhren mit offenen Enden" schließt, dokumentiert die außerordentlichen Leistungen dieses vielseitigen Forschers.
Hermann von Helmholtz (1821 1894) war einer der vielseitigsten Naturwissenschaftler seiner Zeit. Auf dem Gebiet der Medizin gelangen ihm vor allem zwei Entdeckungen: die Messung der Geschwindigkeit, mit der sich Erregungsvorgänge in motorischen Nerven fortpflanzen und die Erfindung des Augenspiegels (Ophtalmoskop). Helmholtz war ein ebenso berühmter Physiker - 1871 ging er als Professor für Physik nach Berlin, 1888 wurde er der erste Präsident der neugegründeten Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Charlottenburg. Dem von Robert Mayer erkannten Gesetz von der Erhaltung und Umwandlung der Energie gab Helmholtz eine mathematische Begründung und wandte es bei der Untersuchung thermochemischer und elektrochemischer Vorgänge auch auf die Thermodynamik an. Er berechnete die Wirbelbewegung von Flüssigkeiten und förderte durch seinen Schüler Heinrich Hertz die Durchsetzung der Faraday-Maxwellschen Anschauungen.Vorliegendes Buch gilt als bahnbrechendes Werk auf dem Gebiet der Akustik und Gehörphysiologie.