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Philosophie der Hoffnung

Philosophie der Hoffnung

vonSvendsen, Lars | Stilzebach, Daniela
Deutsch, Erscheinungstermin 20.03.2024
lieferbar
24,00 €
(inkl. MwSt.)
- Hoffnung in Zeiten von Krieg, Klimakrise und Pandemie - Zugängliches, innovatives Philosophieren - Philosophie der Einsamkeit in 3. Auflage, Philosophie der Lüge in 2. Auflage

Informationen zum Titel

978-3-7374-1234-6
Wiesbaden
20.03.2024
2024
1
Buch (gebunden)
432 g
304
127 mm x 201 mm x 28 mm
Color of cover: Green, Color of cover: White, Wiesbaden
Deutsch
nor
Soziale und politische Philosophie
Einleitung 1. Was ist Hoffnung? 2. "Hoffnung" definieren 3. Ist es irrational zu hoffen? 4. Die Hoffnung und die Freiheit 5. Die Politik der Hoffnung 6. Gut und schlecht hoffen 7. Ewige und irdische Hoffnung 8. Was darf ich hoffen? Immanuel Kant und Maria von Herbert 9. Optimismus, Pessimismus und Hoffnung 10. Die Hoffnung verlieren 11. Hoffnung und Lebenssinn Endnoten Literaturverzeichnis Personenregister
- Hoffnung in Zeiten von Krieg, Klimakrise und Pandemie - Zugängliches, innovatives Philosophieren - Philosophie der Einsamkeit in 3. Auflage, Philosophie der Lüge in 2. Auflage
Was genau ist Hoffnung? Was tun wir eigentlich, wenn wir auf etwas hoffen? In seinem neuen Buch widmet sich der international anerkannte Philosoph Lars Svendsen der Hoffnung – und das nicht ohne Grund. Wir brauchen sie vielleicht mehr denn je.

Die Reaktion des ukrainischen Volkes auf die russische Invasion im Februar 2022 rief Erstaunen hervor: In der Vielzahl der Emotionen, über die berichtet wurden, wie Wut, Verzweiflung und Trauer, stach vor allem Hoffnung hervor. Die Hoffnung, dem Ansturm der russischen Übermacht standzuhalten und die Freiheit bewahren zu können.

Svendsen leitet uns durch die Geschichte der Philosophie und zeigt, was die wichtigsten Denker über Hoffnung geschrieben haben. Hoffen liegt im Bereich zwischen Wünschen und Wollen: Es ist stärker als das Wünschen, weil sein Gegenstand tatsächlich möglich sein muss, aber schwächer als das Wollen, weil unklar ist, ob er sich tatsächlich verwirklichen lässt. Hoffnung lässt sich zu keiner Zeit von unserem Handeln loslösen; in vielen Fällen befördert sie sogar Entscheidungen, die die Wahrscheinlichkeit ihrer Erfüllung steigern. Zwar bietet Hoffnung als solche keine Garantien, doch ebnet sie den Weg in ein lebenswertes Leben und ist nicht zuletzt die Pflicht eines Jeden gegenüber sich selbst.

Mit scharfen Analysen, Einsichten und Witz, vom Preisträger des Philosophischen Buchpreises 2022.
Lars Fredrik Händler Svendsen, geboren 1970, ist Philosoph und Professor für Philosophie an der Universität Bergen. Seine Werke wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. Für das Buch 'Philosophie der Einsamkeit' (2016) erhielt Svendsen den Philosophischen Buchpreis 2022. Gert Scobel kürte es zum 'derzeit wohl besten philosophischen Überblick über dieses Thema'. Zuletzt erschien 2022 von ihm bei S. Marix das Buch 'Philosophie der Lüge'. Daniela Stilzebach studierte Kommunikations- und Medienwissenschaft, Psychologie und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig sowie Nordische Sprachen und Literatur an der Universität Bergen/Norwegen. Sie arbeitete viele Jahre in den Bereichen Presse und Öffentlichkeitsarbeit und übersetzt aus dem Norwegischen, Dänischen und Schwedischen.
Einleitung

Das Leben des Menschen ist von Hoffnung durchdrungen. Es ist schwer, sich einen Menschen vorzustellen, der nicht hofft, aber dennoch funktioniert. Man kann ohne Hoffnung durchaus am Leben sein, aber nicht wirklich leben. Allem nach zu urteilen, ist der Mensch das einzige Tier, das hofft. Geschuldet ist das dem Umstand, dass die Hoffnung eng mit so vielen anderen Eigenschaften verwoben ist, von denen angenommen werden kann, dass nur Menschen sie haben. So ist zum Beispiel Sprache eine Bedingung für Hoffnung. Hoffnung ist ein weitaus komplexeres Phänomen, als wir – und die meisten Philosophen im Laufe der Geschichte - pflegten anzunehmen. Gerade weil die Hoffnung so grundlegend ist und in nahezu all unser Tun einfließt, verlieren wir sie in einer Art Selbstverständlichkeit leicht aus dem Blick. Bei näherer Betrachtung stellt man fest, dass es sich um ein ziemlich schwer zu verstehendes Phänomen handelt. Hoffnung ist nichts, was plötzlich wie aus dem Nichts im Gefühlsleben eines Menschen auftaucht. Sie muss gelernt und weiterentwickelt werden. Hoffnung wird oft als ein Gefühl beschrieben, und obwohl sie zweifellos eine emotionale Seite aufweist, ist sie ebenso sehr an die Vernunft wie an die Gefühle gebunden. Hoffnung als solches kann weder als rational noch als irrational beschrieben werden und man kann sowohl gut als auch schlecht hoffen. Hoffnung ist keineswegs das Gleiche wie Optimismus, man kann pessimistisch und gleichzeitig hoffnungsvoll sein. Man kann ein gut funktionierender Pessimist sein, ohne Hoffnung wird man jedoch kein gänzlich menschliches Leben führen.
Meine Bücher sind stets von Hoffnung motiviert. Schreiben bedeutet, etwas nicht Verstandenes darzulegen und ihm eine Form zu geben, in der Hoffnung, letztendlich die gesuchte Klarheit zu erlangen. Manchmal läuft es wie erhofft, andere Male nicht. Dieses Mal habe ich mir nun vorgenommen die Hoffnung zu verstehen. Es ist an der Zeit, dass ich dieses Buch schreibe. Der Grundstein dafür wurde womöglich gegen Ende meines Buches über die Furcht gelegt. Im ersten Entwurf lautete der letzte Satz darin: „Was wir vielleicht brauchen – und was ich hätte schreiben sollen – ist eine Philosophie der Hoffnung anstatt eine Philosophie der Furcht.“ Dieser Satz wurde vor der Veröffentlichung gestrichen, und ich bin dem Gedanken nicht nachgegangen, der somit 15 Jahre lang unbearbeitet liegen geblieben ist.
Der konkrete Anlass dafür, dass das Thema für mich wieder Präsenz erlangte, war die russische Invasion in die Ukraine am 24. Februar 2022. Was mich mehr als irgendetwas anderes dazu bewegt hat, dieses kleine Buch über die Hoffnung zu schreiben, war die Reaktion der ukrainischen Bevölkerung auf den russischen Einmarsch. Selbstverständlich war in der Bevölkerung eine Vielfalt an Gefühlen zugegen, Wut, Verzweiflung, Sorge und so weiter, das hervorstechendste war jedoch die Hoffnung, sich dem Angriff der russischen Übermacht widersetzen und die Freiheit bewahren zu können.
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