This is a revised edition of the classical text on systemic thought. A total of 10 of the 22 chapters were completely rewritten, and the other 12 were revised. This is a textbook par excellence: a detailed look at basic theory, with many practical examples taken from the everyday experiences of the readers in...
Inhalt
Vorwort der Autoren Vorwort von Helm Stierlin Vorwort von Eia Asen (Großbritannien) Vorwort von Annette Kreuz (Spanien) Vorwort von Zhao Xudong (China)
I Die Entwicklung der systemischen Therapie und Beratung
1 Die Entdeckung des Familiensettings 1.1 Von der Psychoanalyse zur Mehrgenerationentherapie 1.2 Von der Human-Potential-Bewegung zur wachstumsorientierten Familientherapie 1.3 Von der Verhaltenstherapie zur kognitiv-behavioralen Familientherapie
2 Familie als System: Kybernetik erster Ordnung und direktive Intervention 2.1 Das »Mental Research Institute« 2.2 Strukturelle Familientherapie 2.3 Strategische Familientherapie 2.4 Das frühe Mailänder Modell
3 Systeme als soziale Konstruktion: Geschichten, Kooperation und Selbstreferenz 3.1 Die Entdeckung des Beobachters: Systemisch-konstruktivistische Therapie 3.2 Lösungen statt Probleme: Lösungsorientierte und hypnosystemische Kurzzeittherapien 3.3 Interaktion als Konversation: Narrative und dialogische Therapie 3.4 Kooperation statt Intervention: Das refl ektierende Team
4 Neuere Entwicklungen 4.1 Eigene und fremde Gefühle verstehen: Bindung, Emotion, Mentalisierung 4.2 Ökosystemische Therapien: Aufsuchend, multisystemisch und gemeinwesenorientiert 4.3 Gandhi trifft Bateson: Gewaltloser Widerstand und Elterncoaching 4.4 Zwischen Erlösungshoffnung und Handwerk: Aufstellungsarbeit 4.5 Den Methodenkoffer nutzen: Integration in der systemischen Therapie
5 Systemische Praxis jenseits von Psychotherapie 5.1 Businesssysteme: Der Weg zu Coaching und Organisationsberatung 5.2 Lernkontexte: Systemische Pädagogik 5.3 Mehr als Therapie und Beratung: Systemische Soziale Arbeit 5.4 Niemand ist allein krank: Systemische Ansätze im Gesundheitswesen
II Systemtheorie für Praktiker
6 Systeme 6.1 »You can’t kiss a system« oder »Was ist eigentlich ein System?« 6.2 Eine kurze Geschichte systemtheoretischer Wellen 6.3 Ökologie des Geistes: Gregory Bateson 6.4 Kybernetik erster Ordnung: Subsysteme, Grenzen, Regeln und Beziehungsmuster 6.5 Ordnung und Chaos: Dissipative Strukturen, Synergetik und die Theorie dynamischer Systeme 6.6 Die personzentrierte Systemtheorie 6.7 Wie Leben sich selbst erzeugt: Die Theorie autopoietischer Systeme 6.8 Kommunikationen als Bausteine: Die Theorie sozialer Systeme 6.9 Eine Welt gemeinsam hervorbringen: Zwischen radikalem Konstruktivismus und sozialem Konstruktionismus 6.10 Das Ende der großen Entwürfe: Postmoderne Philosophien 6.11 Systemisches Denken zu Beginn des . Jahrhunderts
7 Soziale Systeme: Familien, Organisationen, Kooperationen und Netzwerke 7.1 Typen sozialer Systeme 7.2 Familie 7.3 Organisationen 7.4 Netzwerke und Kooperationen
8 Wirklichkeit, Verursachung und die Erzeugung sozialer Wirklichkeiten 8.1 Realität: Was ist wirklich? 8.2 Kausalität: Was verursacht was? 8.3 Wie erzeugen Menschen soziale Wirklichkeiten?
9 Probleme als Gemeinschaftsleistung 9.1 Problemdeterminierte Systeme 9.2 Was ist ein Problem? 9.3 Wie werden Probleme erzeugt? 9.4 Können Probleme nützlich sein? 9.5 Krankheit als Problem 9.6 Diagnostik: Wozu erkennen? 9.7 Wie chronifi ziert man ein Problem? Eine Anleitung
III Praxis: Grundlagen
10 Eine Landkarte für die Arbeit mit sozialen Systemen 10.1 Zeit: Wie wir uns koordinieren 10.2 Raum: Wie wir zueinander stehen 10.3 Energie und Information: Was uns antreibt und am Laufen hält 10.4 Wirksamkeit: Wie wir etwas erreichen 10.5 Sinn: Wie wir die sein können, die wir sein wollen 10.6 Gefühle: Was uns verbindet
11 Haltungen 11.1 Kooperation und Beziehung 11.2 Den Möglichkeitsraum vergrößern 11.3 Autonomie als Schlüsselwort 11.4 Die andere Seite der Ethik: Verhindern und Begrenzen 11.5 Hypothesenbildung 11.6 Zirkularität 11.7 Von der Allparteilichkeit zur Neutralität 11.8 Von der Neutralität zur Neugier 11.9 Respektlosigkeit gegenüber Ideen, Respekt gegenüber Menschen 11.10 Therapie als Verstörung und Anregung 11.11 Ressourcenorientierung, Lösungsorientierung, Kundenorientierung
12 Systemische Kompetenz und therapeutische Beziehung 12.1 Was macht Therapie und Beratung erfolgreich? 12.2 Die Nutzung des Selbst für die therapeutische Beziehung 12.3 Gut Ding will Weile haben 12.4 Gesprächsführungskompetenzen 12.5 Vielfalt respektieren: Kultursensible systemische Praxis 12.6 Intuition und Improvisation: Den »rechten Moment« nutzen
IV Praxis: Methoden
13 Erste Zugänge: Joining und Informationssammlung 13.1 Joining: Kennenlernen, Aufbau eines Rahmens, Vertrauensbildung 13.2 Man kann nicht nicht hypothetisieren: Erste Eindrücke verarbeiten 13.3 Systeme visualisieren: Informationen sammeln, abbilden, besprechen
14 Contracting: Aufträge klären und aushandeln 14.1 »Dick aufgetragen?« Auftragsklärung 14.2 Anlass, Anliegen, Auftrag und Kontrakt differenzieren 14.3 Contracting in formellen und größeren Systemen 14.4 Kein eigenes Anliegen: Unfreiwilligkeit und Dreieckskontrakte 14.5 Wann aufhören? Den Abschluss klären
15 Systemisches Fragen 15.1 Zirkuläres Fragen 15.2 Frageformen, die Unterschiede verdeutlichen 15.3 Wirklichkeits- und Möglichkeitskonstruktionen 15.4 Problem- und Lösungsszenarien 15.5 Die Externalisierung von Problemen und dekonstruktives Fragen 15.6 Refl exive Fragen zur therapeutischen Beziehung 15.7 Das Genogramminterview und seine Variationen 15.8 »Schöner fragen«: Stilistische und Haltungsaspekte
16 Symbolisch-handlungsorientierte Interventionen 16.1 Beziehungen räumlich verstehen: Die Arbeit mit der Familienskulptur 16.2 Beziehungen räumlich neu ordnen: Familien- und Organisationsaufstellungen 16.3 Logische Möglichkeiten inszenieren: Strukturaufstellungen 16.4 Reisen auf der Zeitlinie: Aus der Zukunft auf das Heute zurückschauen 16.5 Sprechchöre: Glaubenssysteme ins Swingen bringen 16.6 Erlebte Arbeitswelt: Interventionen in Teams, Organisationen, Netzwerken
17 Über Gefühle sprechen 17.1 Eine sichere Basis schaffen: Über Bindung sprechen 17.2 »Ich vermute, du fühlst …«: Gemeinsam mentalisieren 17.3 »Übrigens, damals …«: Beschädigte Bindungen wieder festigen 17.4 »Ich fühle mich …«: Emotionsfokussierung
18 Kommentare im und nach dem Gespräch 18.1 Anerkennung, Kompliment, wertschätzende Konnotation 18.2 Umdeutung, Reframing 18.3 Splitting: Das Team oder der Therapeut ist sich uneinig 18.4 Metaphern, analoge Geschichten, Witze, Cartoons 18.5 Schlussinterventionen 18.6 Rituale
19 Refl ektierendes Team und refl ektierende Positionen 19.1 Das refl ektierende Team: Ziel, Form und Regeln 19.2 Varianten der Arbeit mit refl ektierenden Teams 19.3 Ohne externes Team: Das Spiel mit refl ektierenden Positionen
V Praxis: Settings
20 Systemische Therapiesettings 20.1 Einer und trotzdem viele: Systemische Einzeltherapie 20.2 Wieder neugierig aufeinander werden: Paartherapie 20.3 Elterliche Präsenz stärken: Systemisches Elterncoaching 20.4 Bewegung ins Mobile bringen: Familientherapie 20.5 Spiel-Räume eröffnen: Kinder- und Jugendlichentherapie 20.6 Kommunikationsmosaike bilden: Gruppentherapie und Familienrekonstruktion 20.7 Auszeit als Übergangsritual: Stationäre Settings 20.8 Systemische Refl exionen: Fallsupervision
21 Ökosystemische Interventionen 21.1 Alle an einem Tisch: Familie-Helfer-Konferenzen 21.2 Familie, Schule, Peers: Multisystemische Familientherapie 21.3 »Hilfe, sie kommen!« Aufsuchende Familientherapie und Familienhilfe 21.4 Familien therapieren einander: Multifamilientherapie 21.5 Netzwerksitzungen, Gemeinwesenorientierung, kollaborative Programmplanungen
22 Systemische Beratung in der Arbeitswelt 22.1 Fit im Job: Coaching einzelner Führungskräfte 22.2 Leichter zusammenarbeiten: Teamberatung 22.3 Wandel anstoßen: Organisationsberatung 22.4 Zusammenarbeiten in Netzwerken: Workshops zur regionalen Kooperation 22.5 Navigationshilfen: Systemisch refl ektiertes Case-Management 22.6 Die Organisation von außen betrachten: Besuche mit der Reflexionsliste
VI Zukunftsmusiken? Worüber wir (noch) nicht schreiben
Literatur Personenregister Sachregister
This is a revised edition of the classical text on systemic thought. A total of 10 of the 22 chapters were completely rewritten, and the other 12 were revised. This is a textbook par excellence: a detailed look at basic theory, with many practical examples taken from the everyday experiences of the readers in their own contexts of psychotherapy, counseling, social work, coaching and organizational development.Since its initial publication in 1996, this volume has not experienced a radical change in paradigms, albeit a great number of innovations have occurred in methodology and the relevant settings. Systemic therapy and counseling has now been integrated into many new fields, has developed a number of responses to new problems and has become concerned with interacting with basic research in therapy and counseling approaches. Also, it has managed to sideskirt the usual internal debates. The authors present a broadly based and well-integrated picture of systemic therapy and counseling. They have also expanded the role of new innovations and methods derived from the English-language literature. This book is required reading for both students and practitioners in healthcare, social work, education and pastoral care as well as for persons who work in or with management and business consultation.
Dieser Klassiker ist im besten Sinne ein Lehrbuch: theoretisch fundiert und umfassend, in seinem Praxisbezug nahe am Alltag der Leser/-innen in den verschiedenen Kontexten von Psychotherapie, Beratung, Sozialer Arbeit, Pädagogik, Coaching und Organisationsentwicklung. Die systemische Therapie und Beratung hat seit Erscheinen der Erstauflage 1996 keine grundlegenden Paradigmenwechsel erlebt, dafür aber zahlreiche Innovationen in der Methodik und in den Settings. Sie hat sich in neuen Arbeitsfelder erprobt, neue Vorgehensweisen für neue Probleme entwickelt, sich mit Diskursen aus Grundlagenforschung und anderen Therapie- und Beratungsansätzen beschäftigt und schließlich die schulenbedingten Profilierungskämpfe weiter hinter sich gelassen. So stellen die Autoren in der aktuellen Auflage des ersten Bandes eine inzwischen deutlich breiter angelegte und mehr integrierte systemische Therapie und Beratung dar, wobei sie umfassend auf Innovationen und Praktiken aus der englischsprachigen Literatur eingehen.
Prof. Dr. rer. soc. Jochen Schweitzer (1954–2022), Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichentherapeut, leitete von 2005 bis 2022 die Sektion Medizinische Organisationspsychologie am Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg. Ab 1979 war er als Familientherapeut in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Familientherapeutischer Ambulanz tätig. 1995 verschob sich der berufliche Schwerpunkt auf die Team- und Organisationsberatung im Gesundheits- und Sozialwesen. Bei den folgenden Projekten nahm Jochen Schweitzer eine führende Rolle ein: Mit-Gründung des Projekts SYMPAthische Psychiatrie (ab 1997), Mitherausgabe der Fachzeitschrift „Psychotherapie im Dialog“ (ab 1999), Gründung des Helm Stierlin Instituts (2002). Verbandspolitisch war Jochen Schweitzer seit 1997 aktiv, u. a. von 2007 bis 2013 als erster Vorsitzender der DGSF. In diesen Rollen und als Forscher war er an der wissenschaftlichen und sozialrechtlichen Anerkennung der Systemischen Therapie im Gesundheitswesen wesentlich mitbeteiligt. Von seinen 25 Buchpublikationen ist das zweibändige »Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung«, das er gemeinsam mit Arist von Schlippe bei Vandenhoeck & Ruprecht veröffentlicht hat, hervorzuheben – seit 25 Jahren das Standardwerk im Bereich der Systemischen Therapie und Beratung.
For many generations of students and practitioners of systemic therapy and counseling this volume was one of the most important pieces of literature available. Now a new and completely revised version has become available for the next generation.>